Wenn wir etwas tun, ist es eine natürliche Reaktion, auf das Ergebnis zu schauen.

 

Lasst uns von Kindern und von erleuchteten Meistern, welche wieder wie Kinder sind, lernen. Kinder sind so neugierig und unbeschwert. Sie haben keine Erwartungen. Sie tun Dinge, ohne zu wissen, was dabei heraus kommt. Sie haben nicht einmal eine Vorstellung davon haben, was das Ergebnis sein wird. Unglücklicherweise lernen sie allmählich von den Erwachsenen, dass jede Aktivität/Handlung ein Ergebnis hat. Dann beginnen sie, dem Ergebnis mehr Wichtigkeit zu geben, als der Aktivität. Dann, und nur dann, verlieren sie ihre angeborene Fröhlichkeit.

 

Arbeiten ohne Ziel lässt dich in der Gegenwart sein. Das ist das Geheimnis. Deshalb wird immer wieder in der Bhagavad Gita erwähnt, dass Lord Krishna seinen Freund Arjuna bittet, alle Erwartungen des Ergebnisses während der Handlung fallen zu lassen. Wenn Handlungen auf diese Weise ausgeführt werden, ist das Meditation. Das ist Karma Yoga (Yoga des Tuns). Es gibt keinen besseren Weg zur Befreiung, Erleuchtung als diesen.

 

Aktiv sein, handeln ist ein natürliches Attribut eines jeden Lebewesens. Ansonsten würdest du tot sein. Nicht handeln ist der Zustand des Tamas (Trägheit, passive Untätigkeit und Ignoranz). Bei Trägheit befindest du dich in der Dunkelheit. Auf der anderen Seite, handeln mit einem Ziel ist Rajas, aggressive Absicht der Tätigkeit. Wenn du handelst, ohne den Fokus auf das Ziel zu richten, dann bist du im gegenwärtigen Augenblick, in Satva (Frieden und Glückseligkeit). Dann bist du im Reich des Lichts.

 

Der Meister, der höchste Guru, führt euch aus der Finsternis ins Licht, von Tamas zu Satva und darüber hinaus, indem er dir sagt, alle Ergebnisse aus den Handlungen fallen zu lassen.

 

Die höchste Form von Satva ist, wenn du ohne jede Erwartung handelst und das Ergebnis dem Göttlichen widmest. Wenn du Satwa transzendierst und über die drei Eigenschaften Satwa (Tugend, Glückseligkeit), Raja (Rastlosigkeit/Agressivität) und Tamas (Trägheit) hinaus gehst, dann sagt Krishna: "Tue, was du tun musst und widme/überlasse das Ergebnis mir.“ Er sagt: "Die Früchte deines Handelns gehören dem Göttlichen." Dies ist der Zustand wahrer Hingabe.

 

Kapitel 2, Message – 50 - Auszug aus dem Buch "Bhagavad Gita - entschlüsselt" von Avatar Paramahamsa Nithyananda